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FWG FORDERT TECHNIKER 21.09.2008
 

FWG fordert Techniker für SWN-Geschäftsführung

„Die Stadtwerke Neuwied brauchen einen adäquaten Ersatz für den verstorbenen SWN-Geschäftsführer Gerhard Krose, und das kann nur ein Techniker ein“, positioniert sich die Freie Wähler Gruppe (FWG) Neuwied in der Frage um die Neubesetzung des zweiten Geschäftsführerpostens beim städtischen Versorgungsunternehmen SWN. Dabei stand es für die Freien Wähler nie in Frage, dass dieser Posten zeitnah neu besetzt werden muss. „Gerhard Krose hat dort wichtige und wertvolle Arbeit geleistet, die nicht einfach so von anderen mit übernommen werden kann“, so die FWG.

Bei der Neubesetzung müsse es deshalb in erster Linie um fachliche Qualifikation gehen, betont FWG-Stadtratsmitglied Jörg Niebergall. „Parteipolitische Interessen dürfen hier keine Rolle spielen“, stimmt ihm FWG-Geschäftsführerin Andrea Niebergall bei. Auch Karl-Josef Heinrichs, Beigeordneter und Fraktionsvorsitzender, will die Stellenfrage sachlich diskutiert sehen. „Auch wenn wir derzeit ohne Sitz im Aufsichtsrat der Stadtwerke und somit ohne direktes Stimmrecht nur wenig ausrichten können.“

Die CDU hatte in der vergangenen Woche in einer internen Sitzung den Juristen Stefan Herschbach als Bewerber aus den eigenen Reihen favorisiert. „Wir schätzen Stefan Herschach als Menschen und als Politiker, können jedoch seine Bewerbung keinesfalls unterstützen, da es hier nicht um menschliche Fragen, sondern um Qualifikationen geht und die bringt Stefan Herschbach nun einmal nicht in gleichem Maße mit wie seine Mitbewerber, die allesamt Techniker sind“, so die FWG-Fraktion einhellig.

In gleichem Maße wie die parteipolitische Entscheidung der CDU verurteilt die FWG aber auch die Haltung der zweiten großen Partei im Rat. „Die SPD, sonst bei vielen Fragen auf prinzipiellem Konterkurs, scheint sich diesmal in rührseliger Erinnerung an alte Zeiten auf die Zusammenarbeit von CDU und SPD in der großen Koalition zu besinnen und wird wohl die CDU-Personalie durchnicken. „Da können wache Wähler schon sehen, worauf es nach den Wahlen in 2009 hinauslaufen soll: Die Großen verständigen sich hinter geschlossen Türen, Entscheidungen fallen nach internen Absprachen und unter Berücksichtigung der eigenen Interessen, Posten werden untereinander verschoben. Wollen wir da wieder hin?“, fragt Andrea Niebergall.




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