Freie Wählergruppe Neuwied wählte Vorstand Karl-Josef Heinrichs einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt
Eine an der Sache orientierte Politik mit Bürgernähe und Bürgerbeteiligung sieht die Freien Wählergruppe Neuwied auch weiterhin als Hauptziel ihrer Arbeit an. So werden die Fraktionssitzungen weiterhin öffentlich stattfinden und nach einem rollierenden System in allen Neuwieder Stadtteilen durchgeführt. Auch in den mittlerweile immer besser etablierten Ortsbeiräten sieht die FWG eine weitere Stärkung der Mitwirkungsrechte der Bürgerinnen und Bürger. "Auf diesem Weg gilt es weiter zu gehen und zu zeigen wie wertvoll und wichtig sie für die Arbeit im Gemeinwesen sind", betonte der FWG-Vorsitzende Karl-Josef Heinrichs bei der Jahreshauptversammlung der Freien Wählergruppe.
In seinem Bericht ging er auf verschiedene Themenbereiche und aktuelle Entwicklungen ein: In erster Linie nannte er die Vielzahl der sozialen Handlungsfelder, an denen weitergearbeitet werden müsse und die für das Zusammenleben in der Stadt eine große Bedeutung haben. Hier sehen die Freien Wähler die dringende Notwendigkeit einer weiteren stärkeren Vernetzung der verschiedenen Initiativen und Projekte. Unverständnis zeigten die Mitglieder über städtische Bestrebungen, Aufgaben wie das Quartiersmanagement im Bereich soziale Stadt oder aufsuchende Jugendsozialarbeit in die Trägerschaft der Stadt zu überführen. "Hier gilt eindeutig das Subsidiaritätsprinzip. Es kann nicht sein, dass vorhandene Ressourcen und bessere Möglichkeiten von freien Trägern außen vorbleiben." Außerdem bezweifeln die FWG-Mitglieder, dass die Stadtverwaltung diese Arbeit finanziell preiswerter durchführen kann.
Auch auf die immer noch laufende Diskussion um das Jugendzentrum in der Innenstadt ging Heinrichs ein. "Im Februar wurden eindeutige Beschlüsse gefasst. Bisher wurden die zuständigen Gremien über die Umsetzung und möglich Entwicklungen nicht informiert." Auf eine FWG-Anfrage in der ersten Sitzung des Jugendhilfeausschusses konnte die Verwaltung nichts zum Fortgang der Arbeiten sagen. Heinrichs begrüßte ausdrücklich das Engagement der Jugendlichen und des Jugendbeirates. Jetzt gelte es endlich zu einer Lösung zu kommen.
Beim Thema "Allwetterbad" sieht die FWG leider ihre damalige skeptische Beurteilung bestätigt. "Die bei der damals vorgelegten Zahlen waren schön gerechnet und in vielen Bereichen unrealistisch." Jetzt gelte es den Bäderbereich soweit es geht zu optimieren und den Schaden zu begrenzen.
Die Weiterentwicklung der Innenstadt einschließlich der Wohnsituation, Steigerung der Attraktivtät der Innenstadt und der Stadtteile, Verbesserung der Betreuungssituation im Kindertagesstätten- und Schulbereich und allen voran die weitere Konsolidierung des städtischen Haushaltes sind für die FWG weiteren wichtigen Themenfelder."Es gehe nicht an, dass immer mehr Lasten von Landes- und Bundesebene auf die Kommunen abgewälzt werden und sie dadurch an den Rand ihrer Leistungs- und Handlungsfähigkeit gebracht werden." Bei den anschließenden Vorstandswahlen wurde Karl-Josef Heinrichs einstimmig als Vorsitzender wiedergewählt. Als stellvertretenden Vorsitzenden wählten die anwesenden Mitglieder Herbert Woidtke, als Geschäftsführer Helmut Fink und als Kassenwart Joachim Albert. Gaby Hartenfels, Claus Petry und Harald Wolff übernehmen die Positionen der Beisitzer innerhalb des Vorstandes.
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