„In diesen beiden Vorschläge konnte sich auch der weitaus größte Teil der anwesenden Bürger wiederfinden, wie das Abstimmungsergebnis gezeigt hat,“ stellt Karl-Josef Heinrichs, der FWG-Fraktionsvorsitzende fest. Es war nach seiner Meinung vielleicht unklug, die dritte Variante nicht zur Abstimmung zu stellen. Sie hätte aber nach dem Verlauf der Versammlung, den Wortmeldungen und der abschließenden Zustimmung zu den beiden anderen Varianten nie eine Mehrheit gefunden. „Besonders positiv war, dass eine sehr große Anzahl von Bürgerinnen und Bürger im Heimathaus dabei waren und sich lebhaft und konstruktiv eingebacht haben“, ergänzt FGW-Geschäftsführer Harald Wolff. „Die durchgeführte Bürgerbeteiligung war alles in allem, gut in der Durchführung, informativ in der Sache und konstruktiv im Abschluss.
Die FWG sieht jetzt einen Handlungsbedarf. Die Kaimauer bedarf allein aus Sicherheitsgesichtsgründen einer Erneuerung. Der weitaus größte Teil der veranschlagten Gelder wird dabei für diese Maßnahmen verwendet werden müssen. Dass dabei im Anschluss auch das Vorgelände attraktiver gestaltet und mit mehr Aufenthaltsqualität ausgestattet werden soll, liegt für die FWG-Ratsmitglieder auf der Hand.
Für ihn und seine Fraktion ist dass, was die SPD mittlerweile unter Bürgerbeteiligung versteht nicht mehr nach zu vollziehen. Bei der Parkraumbewirtschaftung schiebt die SPD nach Meinung der FWG eine mehr als fragwürdige eigene „Bürgerbeteiligung“ hinterher, beim Deichvorgelände weis man im Vorfeld schon alles besser und kritisiert den breit angelegten Bürgerbeteiligungsprozess. “Man hat den Eindruck, dass Bürgerbeteiligung von der SPD nur dort gefordert und eingesetzt wird, wo sie sich einen Nutzen davon verspricht und wo das zu erwartende Ergebnis den Vorstellungen der SPD entspricht“, sind sich die FWG-Mitglieder in ihrer Bewertung einig.
Sie erinnern in diesem Zusammenhang auch noch einmal an den Bau des neuen Hallenbades. „Bei der Entscheidung zum Bau der Deichwelle hatte die FWG einen Bürgerentscheid gefordert. Den hatte die SPD damals einstimmig abgelehnt, weil man das Bad trotz aller Bedenken auf jeden Fall bauen wollte.“
Fragezeichen machen die FWG-Mitglieder auch an den von Sigurd Remy gemachten Bewertungen. Sie fragen sich, wie kann man solche Aussagen treffen kann, wenn man persönlich bei der Bürgerversammlung nicht dabei war.
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